Zunächst besuchen wir den Teil des Geländes, der uns zeitlich am nächsten Liegt. Wir befinden uns auf dem Platz, in dessen Mitte sich die Kirche Santa Cristina erhebt, die dem ganzen Gebiet seinen Namen gibt. Diese kleine einschiffige Landkirche gehörte den Kamaldulenser-Mönchen von Santa Maria di Bonàrcado und wird bereits im 13. Jh. erwähnt. So wie wir sie heute sehen ist sie das Ergebnis verschiedener Umbauten im Laufe der Jahrhunderte.
Die Fassade wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu gestaltet.
Die Kirche ist umgeben von den einfachen Häuschen, die die Pilger beherbergten. Sie heißen “muristénes” oder “cumbessìas” und sind typische Beispiele einer spontanen Architektur aus Basaltsteinen und Schlamm-Mörtel.
Zweimal pro Jahr finden hier auch noch heute 10 Tage lang Feste statt: am zweiten Sonntag im Mai feiert man die Heilige Cristina und am vierten Sonntag im Oktober den Erzengel Raffael, der volkstümlich auch San Serafino heißt.